11. Dezember 2024
Der Graue Star ist eine Erkrankung der Augenlinse, die sich durch eine zunehmende Trübung der Linse bemerkbar macht. Diese Trübung beeinträchtigt das Sehvermögen des Hundes und kann, je nach Stadium, bis zur vollständigen Erblindung führen. Es ist wichtig, den Grauen Star von einer altersbedingten, leichten Linsentrübung (Kernsklerose) zu unterscheiden. Während die Kernsklerose meist harmlos ist und das Sehvermögen nur geringfügig beeinträchtigt, führt der Graue Star zu einer vollständigen Eintrübung der Linse. Betroffene Hunde wirken oft orientierungslos, laufen gegen Gegenstände und die Linse erscheint deutlich grau.
Der Graue Star kann verschiedene Ursachen haben und tritt in unterschiedlichen Lebensphasen auf. Manche Hunde werden bereits mit einer Linsentrübung geboren. Der Graue Star kann sich auch im Laufe des Lebens entwickeln, entweder bei jungen oder älteren Hunden. Einige Rassen wie Golden Retriever, Labrador Retriever und Afghanen sind genetisch anfälliger und erkranken häufig schon in jungen Jahren.
Bei älteren Hunden tritt der sog. primäre Katarakt oft ohne zugrundeliegende Erkrankung auf. Ein sekundärer Katarakt hingegen entwickelt sich als Folge anderer gesundheitlicher Probleme, z.B.:
Der Verlauf des Grauen Stars lässt sich in verschiedene Stadien einteilen:
Eine konservative Behandlung des Grauen Stars ist leider nicht möglich. Um das Sehvermögen des Hundes zu erhalten, ist eine operative Behandlung durch einen Spezialisten entscheidend (z.B. Extrakapsuläre Linsenextraktion, Phakoemulsifikation, Implantation einer Kunstlinse).
Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind essenziell, um die Lebensqualität des betroffenen Hundes zu verbessern. Sollten Sie Anzeichen einer Linsentrübung bei Ihrem Hund bemerken, zögern Sie nicht, einen Tierarzt zu kontaktieren.
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